Zusammenhang von Langzeitblutzuckerwert und Demenz
In einer US-amerikanischen Beobachtungsstudie konnte ein Zusammenhang zwischen Diabetes mellitus Typ 2 (auch "Alters-Diabetes" oder "Alterszucker" genannt) und einen beschleunigten Abbau
kognitiver Fähigkeiten (z.B. Gedächtnis) im Alter belegt werden. Dabei zeigte sich auch, dass ein höherer Langzeitblutzuckerwert (HbA1c) mit schlechteren Ergebnissen bei einem Demenztest
einhergeht. Auch in anderen Längsschnittuntersuchungen konnte dies nachgewiesen werden. Dies zeigt, dass Diabetes dem Gehirn schaden kann, womöglich durch eine verminderte Sauerstoffversorgung
der Hirnzellen. Die genauen Ursachen sind aber bisher noch nicht klar; auch weiß man noch nicht, in wieweit andere Risikofaktoren für Demenz dabei eine Rolle spielen. Es wird empfohlen,
Diabetes angemessen zu behandeln und regelmäßig den HbA1c-Wert kontrollieren zu lassen.
In der TREND-Studie messen wir den HbA1c-Wert seit der 2. Untersuchungsrunde um auch diesen Risikofaktor in unserer Forschung zu berücksichtigen.
Ein unbehandelter oder schlecht behandelter Diabetes kann zu Spätschäden führen, u.a. Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall, diabetischer Retinopathie (Netzhauterkrankung), diabetischer
Nephropathie (Niereninsuffizienz), Polyneuropathie (Nervenschädigung und als Folge Durchblutungsstörungen, v.a. an den Füßen, bis hin zur Amputation).
Was Sie tun können, um Ihr Risiko zu senken, an Diabetes zu erkranken:
Einen guten Überblick über dieses Thema uns Studien, die sich mit diesem Thema beschäftigen, bietet ein Artikel aus der Stuttgarter Zeitung vom 11.08.2015, den Sie hier abrufen können.